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Helena Lea Manhartsberger

○● Helena Lea Manhartsberger (1987). Durch mein Studium an der Uni Wien konnte ich einen vielfältigen Einblick in globale und lokale Themen aus ökonomischer, politischer, soziologischer und historischer Perspektive erlangen. Einen besonderen Fokus legte ich dabei auf stereotype und rassistische Darstellungsformen in visuellen Medien. Das Studium hat mir eine fundierte theoretische Basis für meine journalistische Arbeit bereitet: Systematisch zu recherchieren, Dinge kritisch zu hinterfragen, komplexe Zusammenhänge zu erkennen und Begebenheiten aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten.

Im Zuge meines Fotojournalismus und Dokumentarfotografie Studiums in Hannover und Aarhus, Dänemark, einem Praktikum beim Spiegel, als Redakteurin der Fotoagentur VISUM und natürlich in meiner Selbständigkeit konnte ich Praxiserfahrungen in verschiedenen Bereichen der Branche sammeln. Um dem Konkurrenzdruck in dem Berufsfeld etwas entgegenzuhalten und das Miteinander, statt dem Gegeneinander zu forcieren, bin ich Teil von Initiativen und Netzwerken, wie dem „Selbstlautkollektiv“, der „Fotobus Society“ oder „Women Photograph“.

In meinen fotografischen Projekten beschäftige ich mich vor allem mit Themen wie Sexualität, Identität, Soziale Bewegungen und Gruppendynamiken. Ich arbeite gerne multimedial und in Kollaboration mit meinen Protagonist:innen. Es sind die intensiven Begegnungen mit den unterschiedlichsten Menschen, die mich dazu motivieren, gesellschaftliche Zusammenhänge zu reflektieren und sichtbar zu machen.

 Wien, Österreich
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Wo man die Stille hören kann. Sofia (17) und Sasha (19) flohen von Odessa nach Czernowitz und leben jetzt in einer Unterkunft für LGBTIQ+ Personen. Sasha erzählt: „Ich möchte eigentlich kämpfen, aber Sofia erlaubt es mir nicht, sie hat zu viel Angst mich zu verlieren. Es ist auch schwierig als Trans-Mann zur Armee zu gehen, da wir in der Ukraine als psychisch krank gelten und somit als untauglich abgestempelt werden. 25.03.2022, Czernowitz, Ukraine. © Helena Lea Manhartsberger und Laila Sieber
Wo man die Stille hören kann. Sofia (17) und Sasha (19) flohen von Odessa nach Czernowitz und leben jetzt in einer Unterkunft für LGBTIQ+ Personen. Sasha erzählt: „Ich möchte eigentlich kämpfen, aber Sofia erlaubt es mir nicht, sie hat zu viel Angst mich zu verlieren. Es ist auch schwierig als Trans-Mann zur Armee zu gehen, da wir in der Ukraine als psychisch krank gelten und somit als untauglich abgestempelt werden. 25.03.2022, Czernowitz, Ukraine. © Helena Lea Manhartsberger und Laila Sieber
Wo man die Stille hören kann. Im Westen der Ukraine, nahe der polnischen Grenze, findet ein Training der Territorialverteidigung statt. In einem Wald üben die Freiwilligen das Patrouillieren und den sicheren Rückzug. Das Programm wird von ehemaligen Soldaten aus Polen, Irland und den USA organisiert, die Nato-Techniken vermitteln. 20.03.2022, West-Ukraine. © Helena Lea Manhartsberger und Laila Sieber
Wo man die Stille hören kann. Im Westen der Ukraine, nahe der polnischen Grenze, findet ein Training der Territorialverteidigung statt. In einem Wald üben die Freiwilligen das Patrouillieren und den sicheren Rückzug. Das Programm wird von ehemaligen Soldaten aus Polen, Irland und den USA organisiert, die Nato-Techniken vermitteln. 20.03.2022, West-Ukraine. © Helena Lea Manhartsberger und Laila Sieber
Wo man die Stille hören kann. Ilona posiert mit ihrem Hund Leo. Die Architektin aus Lwiw nimmt an einem Training für die Territorialverteidigung teil, das von ausländischen Ex-Soldaten organisiert und geleitet wird. 20.03.2022, West-Ukraine. © Helena Lea Manhartsberger und Laila Sieber
Wo man die Stille hören kann. Ilona posiert mit ihrem Hund Leo. Die Architektin aus Lwiw nimmt an einem Training für die Territorialverteidigung teil, das von ausländischen Ex-Soldaten organisiert und geleitet wird. 20.03.2022, West-Ukraine. © Helena Lea Manhartsberger und Laila Sieber
Wo man die Stille hören kann. Der vierjährige Leo hat dieses Bild gemalt. Er lebt mit seiner Familie in Bakosh, einem Dorf nahe der ungarischen Grenze. «Beim ersten Versuch hat er die Farben unserer Flagge in der falschen Reihenfolge gemalt, aber jetzt macht er es richtig», sagt seine Mutter Adrien. 06.03.2022, Bakosh, Ukraine. © Helena Lea Manhartsberger und Laila Sieber
Wo man die Stille hören kann. Der vierjährige Leo hat dieses Bild gemalt. Er lebt mit seiner Familie in Bakosh, einem Dorf nahe der ungarischen Grenze. «Beim ersten Versuch hat er die Farben unserer Flagge in der falschen Reihenfolge gemalt, aber jetzt macht er es richtig», sagt seine Mutter Adrien. 06.03.2022, Bakosh, Ukraine. © Helena Lea Manhartsberger und Laila Sieber
Sex Work – Lock Down. Noah (24) arbeitet neben ihrem Studium vor allem im Escortbereich für Frauen, bietet aber auch erotische Massagen Role-Play und Dominaservice für Männer an. «In diesen schrägen Zeiten stünden die Leute mehr auf schräge Sachen», sagt sie, «es sei ihnen einfach langweilig». 13.04.2021, Wien, Österreich. © Helena Lea Manhartsberger
Sex Work – Lock Down. Noah (24) arbeitet neben ihrem Studium vor allem im Escortbereich für Frauen, bietet aber auch erotische Massagen Role-Play und Dominaservice für Männer an. «In diesen schrägen Zeiten stünden die Leute mehr auf schräge Sachen», sagt sie, «es sei ihnen einfach langweilig». 13.04.2021, Wien, Österreich. © Helena Lea Manhartsberger
Sex Work – Lock Down. Natasha (38) und hat einen kleinen Sohn, der bei ihrer Mutter in Rumänien lebt. Seit dem letzten Lockdown arbeitet sie neben ihrer Tätigkeit im Laufhaus, auch bei Lieferando, jeden Abend fünf Stunden Essen ausliefern mit dem Elektrofahrrad. 20.05.2021, Salzburg, Österreich. © Helena Lea Manhartsberger
Sex Work – Lock Down. Natasha (38) und hat einen kleinen Sohn, der bei ihrer Mutter in Rumänien lebt. Seit dem letzten Lockdown arbeitet sie neben ihrer Tätigkeit im Laufhaus, auch bei Lieferando, jeden Abend fünf Stunden Essen ausliefern mit dem Elektrofahrrad. 20.05.2021, Salzburg, Österreich. © Helena Lea Manhartsberger
Sex Work – Lock Down. Herbert (53) ist LKW-Fahrer und Kunde Im Laufhaus Vesuv, er sagt: „Beruflich hat sich für mich durch Corona kaum etwas verändert, aber sonst natürlich alles. Alle Lokale haben zu, es gibt keine Partys und auch an den öffentlichen Plätzen ist jetzt wenig los. Geil bin ich trotzdem.“ 20.05.2021, Salzburg, Österreich. © Helena Lea Manhartsberger
Sex Work – Lock Down. Herbert (53) ist LKW-Fahrer und Kunde Im Laufhaus Vesuv, er sagt: „Beruflich hat sich für mich durch Corona kaum etwas verändert, aber sonst natürlich alles. Alle Lokale haben zu, es gibt keine Partys und auch an den öffentlichen Plätzen ist jetzt wenig los. Geil bin ich trotzdem.“ 20.05.2021, Salzburg, Österreich. © Helena Lea Manhartsberger
Kandaka. Iman Osama (24) bewachte die Barrikaden des Sit-In. Beim Massaker am 3. Juni 2019 verlor sie ihren besten Freund. «Ich wusste nicht, was ich tun sollte. Am nächsten Tag war schon länger geplant, Luftballons für die gestorbenen Märtyrer in den Himmel steigen zu lassen. Ich kaufte also Ballons, begann sie aufzublasen und schrieb die Namen der Märtyrer darauf, ständig kamen Neue dazu. Eine Woche lang verließ ich mein Zimmer nicht: Nur die Luftballons leisteten mir Gesellschaft». 15.11.2019, Khartum, Sudan. © Helena Lea Manhartsberger
Kandaka. Iman Osama (24) bewachte die Barrikaden des Sit-In. Beim Massaker am 3. Juni 2019 verlor sie ihren besten Freund. «Ich wusste nicht, was ich tun sollte. Am nächsten Tag war schon länger geplant, Luftballons für die gestorbenen Märtyrer in den Himmel steigen zu lassen. Ich kaufte also Ballons, begann sie aufzublasen und schrieb die Namen der Märtyrer darauf, ständig kamen Neue dazu. Eine Woche lang verließ ich mein Zimmer nicht: Nur die Luftballons leisteten mir Gesellschaft». 15.11.2019, Khartum, Sudan. © Helena Lea Manhartsberger
Kandaka. Nagda Mansour erzählt von einer Demonstration gegen das Massaker vom 3. Juni, als plötzlich Scharfschützen anfingen zu schießen. Zum Glück konnte sie durch das Loch im Zaun entkommen und sich verstecken. 07.11.2019, Omdurman, Sudan. © Helena Lea Manhartsberger
Kandaka. Nagda Mansour erzählt von einer Demonstration gegen das Massaker vom 3. Juni, als plötzlich Scharfschützen anfingen zu schießen. Zum Glück konnte sie durch das Loch im Zaun entkommen und sich verstecken. 07.11.2019, Omdurman, Sudan. © Helena Lea Manhartsberger
Kandaka. Nagda Mansour wurde im Dezember 2018 mit 21 Frauen im Präsidentenpalast verhaftet, als sie Bashir zum Rücktritt aufforderten. Sie hatten harte Haftbedingungen, nach 75 Tagen wurden sie unerwartet freigelassen. Jede wollte ein Erinnerungsstück haben: „Ich nahm diesen Kamm mit. Wir haben ihn alle benutzt; er war wie ein Schatz.“ 07.11.2019, Omdurman, Sudan. © Helena Lea Manhartsberger
Kandaka. Nagda Mansour wurde im Dezember 2018 mit 21 Frauen im Präsidentenpalast verhaftet, als sie Bashir zum Rücktritt aufforderten. Sie hatten harte Haftbedingungen, nach 75 Tagen wurden sie unerwartet freigelassen. Jede wollte ein Erinnerungsstück haben: „Ich nahm diesen Kamm mit. Wir haben ihn alle benutzt; er war wie ein Schatz.“ 07.11.2019, Omdurman, Sudan. © Helena Lea Manhartsberger

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