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Kai Weise

○● Kai Weise lebt als freischaffender Fotograf und Fotojournalist in Hannover. Er studiert an der Hochschule Hannover «Visual Journalism and Documentary Photography». Zuvor absolvierte er verschiedene Praktika und Arbeiten im Bereich der Editorialfotografie. Heute arbeitet er an journalistischen Projekten, die sich mit Machtstrukturen und dem menschlichen Einfluss auf den Klimawandel auseinandersetzen.

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Die Marmorberge von Carrara sind Touristenmagnet, Industriemotor und bestimmen das Leben von vielen Bewohnern der Stadt. Die weißen Steinbrüche sind über viele Kilometer zu sehen und wachsen jedes Jahr weiter. 15.02.2023, Carrara, Italien, ©2023 Kai Weise
Carrara Marmor - Die Marmorberge von Carrara sind Touristenmagnet, Industriemotor und bestimmen das Leben von vielen Bewohnern der Stadt. Die weißen Steinbrüche sind über viele Kilometer zu sehen und wachsen jedes Jahr weiter. 15.02.2023, Carrara, Italien, ©2023 Kai Weise
Der weiße Marmor von Carrara ist weltweit für seine schneeweiße, leicht gelbliche Farbe bekannt und gilt als teuerste Marmorsorte überhaupt. Ein Block von zwei Kubikmetern hat einen Verkaufspreis von 5.000 - 10.000€ und ist aufgrund seiner einzigartigen Kristallstruktur die erste Wahl vieler Bildhauer. 15.02.2023, Carrara, Italien, ©2023 Kai Weise
Carrara Marmor - Der weiße Marmor von Carrara ist weltweit für seine schneeweiße, leicht gelbliche Farbe bekannt und gilt als teuerste Marmorsorte überhaupt. Ein Block von zwei Kubikmetern hat einen Verkaufspreis von 5.000 - 10.000€ und ist aufgrund seiner einzigartigen Kristallstruktur die erste Wahl vieler Bildhauer. 15.02.2023, Carrara, Italien, ©2023 Kai Weise
Moderne Werkzeuge machen die Arbeit sicherer, aber nicht ungefährlich. Im Schnitt stirbt pro Jahr ein Arbeiter in den Steinbrüchen. «Morte Bianca» - weißer Tod – ist der italienische Begriff für einen tödlichen Arbeitsunfall und leitet sich von den weißen Steinbrüchen in Carrara ab. Mit motorisierten Sägen werden etwa 200m3 große Blöcke aus dem Berg geschnitten, die später zerkleinert und mit Lastwagen abtransportiert werden. 05.05.2023, Carrara, Italien, ©2023 Kai Weise
Carrara Marmor - Moderne Werkzeuge machen die Arbeit sicherer, aber nicht ungefährlich. Im Schnitt stirbt pro Jahr ein Arbeiter in den Steinbrüchen. «Morte Bianca» - weißer Tod – ist der italienische Begriff für einen tödlichen Arbeitsunfall und leitet sich von den weißen Steinbrüchen in Carrara ab. Mit motorisierten Sägen werden etwa 200m3 große Blöcke aus dem Berg geschnitten, die später zerkleinert und mit Lastwagen abtransportiert werden. 05.05.2023, Carrara, Italien, ©2023 Kai Weise
Modelle aus Gips (links) dienen Künstler*innen seit Jahrhunderten als Anhaltspunkt für die Arbeit am Marmor. Nachdem der Gips die gewünschte Form hat, wird sie in den Marmorblock übertragen. Dabei helfen dem Künstler Pierre Auzias nur ein Winkelmesser, Bleistift, Augenmaß und eine Flex. 20.02.2023, Carrara, Italien, ©2023 Kai Weise
Carrara Marmor - Modelle aus Gips (links) dienen Künstler*innen seit Jahrhunderten als Anhaltspunkt für die Arbeit am Marmor. Nachdem der Gips die gewünschte Form hat, wird sie in den Marmorblock übertragen. Dabei helfen dem Künstler Pierre Auzias nur ein Winkelmesser, Bleistift, Augenmaß und eine Flex. 20.02.2023, Carrara, Italien, ©2023 Kai Weise
Seit einigen Jahren werden Statuen aus Carrara-Marmor vermehrt in Osteuropa und China bearbeitet, auch in Carrara übernehmen Roboter die Arbeit der Bildhauer. Künstler aus der ganzen Welt schaffen ihre Kunst am Computer und bestellen die Skulptur online, die dann aus einem Block gefräst wird. Die Kunstwerke kann man in den großen Galerien von New York, Paris und vielen weiteren Städten sehen. 05.05.2023, Carrara, Italien, ©2023 Kai Weise  
Carrara Marmor - Seit einigen Jahren werden Statuen aus Carrara-Marmor vermehrt in Osteuropa und China bearbeitet, auch in Carrara übernehmen Roboter die Arbeit der Bildhauer. Künstler aus der ganzen Welt schaffen ihre Kunst am Computer und bestellen die Skulptur online, die dann aus einem Block gefräst wird. Die Kunstwerke kann man in den großen Galerien von New York, Paris und vielen weiteren Städten sehen. 05.05.2023, Carrara, Italien, ©2023 Kai Weise  
Seit dem 15. Jahrhundert galt Carrara als Wirtschaftszentrum an der Mittelmeerküste. Der Marmor wurde in ganz Europa zum begehrten Baumaterial so auch für den Petersdom, den schiefen Turm von Pisa und Michelangelos David, und verschaffte der kleinen Stadt enormen Reichtum. Die norditalienische Stadt hatte lange das höchste Pro-Kopf-Einkommen Italiens. 02.05.2023, Pisa, Italien, ©2023 Kai Weise
Carrara Marmor - Seit dem 15. Jahrhundert galt Carrara als Wirtschaftszentrum an der Mittelmeerküste. Der Marmor wurde in ganz Europa zum begehrten Baumaterial so auch für den Petersdom, den schiefen Turm von Pisa und Michelangelos David, und verschaffte der kleinen Stadt enormen Reichtum. Die norditalienische Stadt hatte lange das höchste Pro-Kopf-Einkommen Italiens. 02.05.2023, Pisa, Italien, ©2023 Kai Weise
Der Bildhauer und Maler Renzo Maggi (79) arbeitet seit 60 Jahren mit Marmor. Er sieht die zunehmende Automatisierung durch Roboter nicht als Gefahr. Für ihn liegt die Kunst im Schaffensprozess, am schrittweisen herausarbeiten der «Seele des Werkes» aus den Eigenheiten jedes einzelnen Marmorblocks. 18.02.2023, Massa, Italien, ©2023 Kai Weiseeitet seit 60 Jahren mit Marmor. Er sieht die zunehmende Automatisierung durch Roboter nicht als Gefahr. Für ihn liegt die Kunst im Schaffensprozess, am schrittweisen herausarbeiten der «Seele des Werkes» aus den Eigenheiten jedes einzelnen Marmorblocks. 18.02.2023, Massa, Italien, ©2023 Kai Weise
Carrara Marmor - Der Bildhauer und Maler Renzo Maggi (79) arbeitet seit 60 Jahren mit Marmor. Er sieht die zunehmende Automatisierung durch Roboter nicht als Gefahr. Für ihn liegt die Kunst im Schaffensprozess, am schrittweisen herausarbeiten der «Seele des Werkes» aus den Eigenheiten jedes einzelnen Marmorblocks. 18.02.2023, Massa, Italien, ©2023 Kai Weise
Erich Lucchetti, der Geschäftsführer von «Bruno Lucchetti - Marble & Granite», besitzt drei Steinbrüche im Frantiscritti Tal von Carrara. Hunderte Firmen säumen die Straßen im Industriegebiet «Marina di Carrara», der Marmor wird vom Hafen aus in die ganze Welt verschifft. 04.05.2023, Carrara, Italien, ©2023 Kai Weise
Carrara Marmor - Erich Lucchetti, der Geschäftsführer von «Bruno Lucchetti - Marble & Granite», besitzt drei Steinbrüche im Frantiscritti Tal von Carrara. Hunderte Firmen säumen die Straßen im Industriegebiet «Marina di Carrara», der Marmor wird vom Hafen aus in die ganze Welt verschifft. 04.05.2023, Carrara, Italien, ©2023 Kai Weise
80% des Marmors ist durch Einschlüsse für Statuen und Architektur unbrauchbar. Da Marmor größtenteils aus Calciumcarbonat besteht, wird er als Grundprodukt für viele Industrien weiterverkauft. Er bildet die Basis für Zahnpasta, Kosmetika und wird als Füllstoff und für eine hohe Weiße bei der Papierherstellung zugemischt. 04.05.2023, Carrara, Italien, ©2023 Kai Weise
Carrara Marmor - 80% des Marmors ist durch Einschlüsse für Statuen und Architektur unbrauchbar. Da Marmor größtenteils aus Calciumcarbonat besteht, wird er als Grundprodukt für viele Industrien weiterverkauft. Er bildet die Basis für Zahnpasta, Kosmetika und wird als Füllstoff und für eine hohe Weiße bei der Papierherstellung zugemischt. 04.05.2023, Carrara, Italien, ©2023 Kai Weise
Zwei Mitglieder der Gruppe «Athamanta». Seit vier Jahren klärt die Aktivistengruppe die Bevölkerung über den Raubbau an der Natur, die Umweltverschmutzung und Missstände in den Steinbrüchen auf. Aus einer Fridays-for-Future Bewegung entstanden, organisieren die etwa 20 Mitglieder Demonstrationen und Kundgebungen. Durch den immer schneller abgetragenen Berg beginnt die Luft vom Mittelmeer anders zu strömen, Regen bleibt aus und es kommt zu Erdrutschen. 06.05.2023, Massa, Italien, ©2023 Kai Weise
Carrara Marmor - Zwei Mitglieder der Gruppe «Athamanta». Seit vier Jahren klärt die Aktivistengruppe die Bevölkerung über den Raubbau an der Natur, die Umweltverschmutzung und Missstände in den Steinbrüchen auf. Aus einer Fridays-for-Future Bewegung entstanden, organisieren die etwa 20 Mitglieder Demonstrationen und Kundgebungen. Durch den immer schneller abgetragenen Berg beginnt die Luft vom Mittelmeer anders zu strömen, Regen bleibt aus und es kommt zu Erdrutschen. 06.05.2023, Massa, Italien, ©2023 Kai Weise

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