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Lasse Branding

○● Lasse Branding ist in Düsseldorf aufgewachsen und nach der Schule 6 Monate alleine durch Indien gereist und so das erste Mal mit Fotografie in Berührung gekommen. Vor allem die Umweltsituation und die soziale Ungerechtigkeit  hat ihn veranlasst, kritischer und offener auf die Welt zu blicken und diese mit dem Medium der Fotografie einzufangen. Nach der Reise bewarb er sich an der Hochschule Hannover im Studiengang »Visual Journalism & Documentary Photography« um seiner Leidenschaft in einem professionellen Umfeld de Fotografie weiterzuentwickeln. Durch seinen autobiografischen Hintergrund reiste er 2021 das erste mal nach Bosnien & Herzegowina, um an eigenen freien Projekten zu arbeiten. Lasse Branding studiert »Visual Journalism & Documentary Photography« und arbeitet als freischaffender Fotograf und Mitarbeiter in der Galerie für Fotografie in Hannover.

 Hannover, Deutschland
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1892 entstand aus dem kleinen Dorf Zenica unter der österreichisch-ungarischen Herrschaft in Bosnien & Herzegowina eines der größten Stahlwerke Europas, »Zeljezara«. Heute ist das Stahlwerk vor allem wegen der enormen Luftverschmutzung bekannt und seiner Symbolik für den industriellen Niedergangs Jugoslawiens. © Lasse Branding
1892 entstand aus dem kleinen Dorf Zenica unter der österreichisch-ungarischen Herrschaft in Bosnien & Herzegowina eines der größten Stahlwerke Europas, »Zeljezara«. Heute ist das Stahlwerk vor allem wegen der enormen Luftverschmutzung bekannt und seiner Symbolik für den industriellen Niedergangs Jugoslawiens. 2021 © Lasse Branding
Aufgrund der Industrie und seiner vielen Hochhäuser hat Zenica den Ruf einer grauen Arbeiterstadt. 1882 wurde unter der Herrschaft von Österreich und Ungarn die Schmalspurbahn fertiggestellt und verband, dass bis dahin isolierte Zenica mit dem Rest der Welt. © Lasse Branding
Aufgrund der Industrie und seiner vielen Hochhäuser hat Zenica den Ruf einer grauen Arbeiterstadt. 1882 wurde unter der Herrschaft von Österreich und Ungarn die Schmalspurbahn fertiggestellt und verband, dass bis dahin isolierte Zenica mit dem Rest der Welt. 2021 © Lasse Branding
Serif Sisic lebt in Tetovo, einem Vorort von Zenica, der direkt an das Stahlwerk grenzt. Sisic arbeitete 31 Jahre als Manovrierer,.Wie viele seiner Nachbarn und ehemaligen Fabrikmitarbeitern erkrankte auch Sisic an Kehlkopfkrebs und musste seine Arbeit daher gesundheitsbedingt verlassen. Er erzählt, dass sich im Winter durch die Abgase der Fabrik der Schnee verfärbe und im Sommer das Obst verstaube. © Lasse Branding
Serif Sisic lebt in Tetovo, einem Vorort von Zenica, der direkt an das Stahlwerk grenzt. Sisic arbeitete 31 Jahre als Manovrierer. Wie viele seiner Nachbarn und ehemaligen Fabrikmitarbeitern erkrankte auch Sisic an Kehlkopfkrebs und musste seine Arbeit daher gesundheitsbedingt verlassen. Er erzählt, dass sich im Winter durch die Abgase der Fabrik der Schnee verfärbe und im Sommer das Obst verstaube. 2021 © Lasse Branding
Ein Eisenbahnmitarbeiter kontrolliert einfahrende Wagons. Die Wagons transportieren Kohle aus anderen Teilen Bosniens zum Befeuern der Hochöfen im Stahlwerk. © Lasse Branding
Ein Eisenbahnmitarbeiter kontrolliert einfahrende Wagons. Die Wagons transportieren Kohle aus anderen Teilen Bosniens zum Befeuern der Hochöfen im Stahlwerk. 2021 © Lasse Branding
Im Theater Zenica wird das Stück »Moja Fabrik« (»Meine Fabrik«) aufgeführt. Das Stück handelt von der Entstehung Zenica, als kleines Dorf, über die glorreichen Zeiten in Jugoslawien, hin zum Zerfall der Fabrik und Stadt. Das Stück wurde vom Autor Selvedin Avdic aus Zenica verfasst und wird unter anderen mit ehemaligen Arbeitern vom Stahlwerk »Zeljezara« aufgeführt. © Lasse Branding
Im Theater Zenica wird das Stück »Moja Fabrik« (»Meine Fabrik«) aufgeführt. Das Stück handelt von der Entstehung Zenica, als kleines Dorf, über die glorreichen Zeiten in Jugoslawien, hin zum Zerfall der Fabrik und Stadt. Das Stück wurde vom Autor Selvedin Avdic aus Zenica verfasst und wird unter anderen mit ehemaligen Arbeitern vom Stahlwerk »Zeljezara« aufgeführt. 2021 © Lasse Branding
Im Walzwerk der Fabrik werden die Stahlträger pro Heizperiode gezählt. In dem produktivsten Jahr 1987 hatte das Stahlwerk ein Produktionsvolume von 1,87 Millionen Tonnen Stahl im Jahr und beschäftigte über 24.000 Mitarbeiter. Heute wird das Werk auf ein Produktionsminimum vom globalen Stahlriesen Arcelor Mittal gehalten und es arbeiten nur noch knapp über 2000 Arbeiter im Werk. Viele Teile des ehemals größten Stahlwerks Europas werden dem Zerfall überlassen. © Lasse Branding
Im Walzwerk der Fabrik werden die Stahlträger pro Heizperiode gezählt. In dem produktivsten Jahr 1987 hatte das Stahlwerk ein Produktionsvolume von 1,87 Millionen Tonnen Stahl im Jahr und beschäftigte über 24.000 Mitarbeiter. Heute wird das Werk auf ein Produktionsminimum vom globalen Stahlriesen Arcelor Mittal gehalten und es arbeiten nur noch knapp über 2000 Arbeiter im Werk. Viele Teile des ehemals größten Stahlwerks Europas werden dem Zerfall überlassen. 2021 © Lasse Branding
Bosnien & Herzegowina hat weltweit die fünfthöchste Inzidenz von Todesfällen durch Luftverschmutzung. Die Raten von Lungenerkrankungen gehören zu den höchsten der Welt. Zenica verzeichnet heute eine der höchsten Luftverschmutzungen des Landes, wodurch viele Menschen an Atemproblemen, sowie Krebserkrankungen leiden. Mittlerweile haben sich die Bewohner der Stadt gegen die rudimentären Instandhaltungen der Fabrik formatiert und fordern eine Verbesserung des Umweltschutzes. © Lasse Branding
Bosnien & Herzegowina hat weltweit die fünfthöchste Inzidenz von Todesfällen durch Luftverschmutzung. Die Raten von Lungenerkrankungen gehören zu den höchsten der Welt. Zenica verzeichnet heute eine der höchsten Luftverschmutzungen des Landes, wodurch viele Menschen an Atemproblemen, sowie Krebserkrankungen leiden. Mittlerweile haben sich die Bewohner der Stadt gegen die rudimentären Instandhaltungen der Fabrik formatiert und fordern eine Verbesserung des Umweltschutzes. 2021 © Lasse Branding
Bewohner der Stadt versammeln sich am Wochenende am jugoslawischen Partisanendenkmal auf dem Berg »Smetovi«, um der stickigen Luft im Tal zu entkommen. © Lasse Branding
Bewohner der Stadt versammeln sich am Wochenende am jugoslawischen Partisanendenkmal auf dem Berg »Smetovi«, um der stickigen Luft im Tal zu entkommen. 2021 © Lasse Branding
Während des Fastenmonats »Ramadan« wandern zahlreiche Bewohner der Stadt gemeinsam durch die umliegenden Berge, bis sie schließlich gemeinsam nach Sonnenuntergang das Fasten brechen. Der Initiator der Wanderungen Afan Abazovic nennt die Aktion »Iftar Hiking«. Die Bevölkerung in Zenica ist mehrheitlich mit schätzungsweise 90 % muslimisch. © Lasse Branding
Während des Fastenmonats »Ramadan« wandern zahlreiche Bewohner der Stadt gemeinsam durch die umliegenden Berge, bis sie schließlich gemeinsam nach Sonnenuntergang das Fasten brechen. Der Initiator der Wanderungen Afan Abazovic nennt die Aktion »Iftar Hiking«. Die Bevölkerung in Zenica ist mehrheitlich mit schätzungsweise 90% muslimisch. 2021 © Lasse Branding
Ein muslimischer Friedhof vor dem Stahlwerk im Winter. © Lasse Branding
Ein muslimischer Friedhof vor dem Stahlwerk im Winter. 2021 © Lasse Branding

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